Die Posaunist*innen des Jazz Trombone Festivals

Nils Wogram01-16-20251 min. Lesedauer

Vom 22. bis 26. Januar findet das Jazz Trombone Festival im Moods und im GZ Riesbach statt. Um die Posaunist*innen vorzustellen, haben die Kuratoren Nils Wogram und Florian Weiss einen Fragenkatalog zusammengestellt. Eine Auswahl an ernsten bis weniger ernst gemeinten Antworten gibt einen Einblick in die Welt der Posaunist*innen.

Was ist dein Lieblingsposaunenwitz? 
Nils Wogram:  «Never trust an instrument that changes its size while being played.» –Frank Zappa 
Florian Weiss: Eigentlich gar nicht witzig gemeint, in einem Artikel über ein Konzert von mir wurde die Posaune einmal als «Blechbratsche» bezeichnet. Auch ganz gut und von mir auch im Unterricht immer wieder eingesetzt: das «Tonsuchgerät». 
Beschreibe in drei Worten, was dir an der Posaune gefällt. 
Michael Flury: Einfachheit, Vielseitigkeit und natürlich der Makro/ Mikro-Slide! 
Florian Weiss: Wandelbarkeit (des Klangs), Begrenztheit (des technisch Spielbaren), Schlichtheit (des Instruments).
Wenn nicht die Posaune, was dann? 
Victor Decamp: Ich würde Holzboote bauen und um die Welt segeln.
Shannon Barnett:  Die Stimme.
Wieviel Kalorien verbrennt ein*e Jazzposaunist*in durchschnittlich bei einem Konzert? 
Michael Flury: Das ist mega stil- und kontextabhängig: Bei Downtempo Doom-Metal ähnlich wie bei einem hochpulsigen Halbmarathon, bei Big Band-Swing in etwa wie ein Apfel.
Victor Decamp: Wir verbrennen viel zu viele Kalorien im Vergleich zu der Anzahl der Noten, die wir spielen.
Wenn die Posaune eine Pflanze oder ein Tier wäre, was wäre sie? 
Andreas Tschopp: Ein Fliegenpilz. Sie wirkt bewusstseinserweiternd und schafft Netzwerke. 
Jan Schreiner: Meine Vorstellung ist immer ein Ballett tanzender Elefant im Porzellanladen. 
Curtis Fuller oder Bill Watrous? 
Bernhard Bamert: Curtis Fuller und Bill Watrous! 
Josephine Nagorsnik: Albert Mangelsdorff.
Warum sollte man sich in eine*n Jazzposaunist*in verlieben? 
Andreas Tschopp: Sie lachen lieber über sich selber als über andere. 
Samuel Blaser: Weil Posaunist*innen einen grossartigen Sinn für Humor haben.
Welchen Song singst du unter der Dusche? 
Jan Schreiner: Bei guter Laune: Bordogni Nr. 2, bei schlechter Laune: Bordogni Nr. 4  
Samuel Blaser: Ich singe nicht unter der Dusche, aber ich summe.
Welches Talent hättest du am Liebsten? 
Josephine Nagorsnik: Schlagfertigkeit.
Nils Wogram: Unendliche Geduld. 
Wann bist du als Musiker*in am Glücklicksten? 
Bernhard Bamert:  In einer gelungenen Jam Session mit Musikern, die man vorher noch nie angetroffen hat zu spielen und man währenddessen plötzlich das Gefühl bekommt, sich blind zu verstehen. Eine Art Pfingstwunder. 
Shannon Barnett: Wenn es um die Musik geht und um nichts anderes.

Mehr Infos zum Posaunenfestival gibt es im Beitrag «Die Geschichte des Jazz Trombone Festivals».

Programmübersicht

  • Jazz Trombone Festival

    Jazz Trombone Festival @ JazzBaragge

    • JazzBaragge Wednesday Jam

      JazzJam
  • Jazz Trombone Festival

    Lieder ohne Worte neu in 3D

    • Keller/Flury + Häni

      Jazz
  • Jazz Trombone Festival

    • Shannon Barnett Quartet

      Jazz
  • Jazz Trombone Festival

    • CHINZILLA vs. EmC Splinter

      JazzElectronic Jazz
  • Jazz Trombone Festival

    Vortrag / Listening Session

    • «The History of the Jazz Trombone» mit Luca Koch

      Jazz
  • Jazz Trombone Festival

    • Samuel Blaser Trio

      JazzExperimental Jazz
  • Jazz Trombone Festival

    im GZ Riesbach

    • Vertigo Trombone Quartet

      Jazz
  • Jazz Trombone Festival

    Dirigiert von Bernhard Bamert

    • Jazzposaunenchor mit Lai*innen

      Jazz
  • Jazz Trombone Festival

    im GZ Riesbach

    • Florian Weiss' Woodism

      JazzExperimental JazzModern Creative Jazz