Chico Freeman’s Exotica
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Chico Freeman: Der Alleskönner als Vorbild
Er ist ein Virtuose am Saxophon, eine Ikone des Jazz, ein begnadeter Komponist: Chico Freeman. Mit seiner Musik begeistert er nicht nur sein Publikum, sondern prägt auch die Saxophonist:innen von morgen. Aber wie?
Zahlen statt Noten
Obwohl Freeman aus einer musikalischen Familie stammt, verfolgte er zunächst keine Musiker-Karriere, sondern er wollte Mathematiker werden. Erst während seines Mathestudiums entdeckte er seine Liebe für das Tenorsaxophon. Eine Liaison, die von Erfolg geprägt sein wird. Ende der 70er Jahre ging sein Stern am Jazz-Himmel auf. Er spielte in verschiedenen Bands und Ensembles, tauchte in verschiedene Genres ein und zeigte Pioniergeist. Freeman ist vermutlich einer der erste experimentellen Jazzer, der mit «Destiny’s Dance» ein reines Standard-Album vorlegte. In seinen fast 40 Jahren auf der Bühne hat er so manche und manchen mit seinen wunderbaren Saxophonklängen verzaubert – oder gar inspiriert. Vielseitigkeit ist Trumpf
Eine, die zu Freeman aufschaut, ist die junge holländisch-schweizerische Saxophonistin Charlotte Lang. Aber warum? «Mir ist die Vielseitigkeit ebenfalls wichtig», erklärt sie gegenüber der SRF-Jazzcollection. Freemans Vielseitigkeit wurde von einigen aber auch als eklektisch angesehen – oder anders gesagt: Sie sei unschöpferisch.
Dem widerspricht Lang aber vehement: «Ich finde, genau das macht ihn aus.» Sie sei fasziniert davon, wie Freeman seinen persönlichen Weg gefunden habe. Seine Musik lebt von Einflüssen aus seinem Leben. Dies mache seine Stücke besonders persönlich. Wie gross der Einfluss von Freeman ist, was Lang besonders spannend an seiner Musik findet und warum der Name Freeman ein musikalisches Gütesiegel ist, erfährst du im Beitrag von SRF.
Wer Freemans Können live bestaunen möchte, sollte sich den 18. März freihalten. Dann tritt der Alleskönner mit Chico Freeman’s Exotica nach über zehn Jahren wieder bei uns im Moods auf.