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2025

Millà – Guy – Niggli

Lucas Niggli – GLUT3

Eingefahrene Rollen des Piano-Trios demontieren

Line-Up
Jordina Millà PianoBarry Guy BassLucas Niggli Schlagzeug
Genre
Jazz
Nach Instrumente
PianoBassSchlagzeug
Dieses ganz neue Trio pflegt einen absolut entstaubten Umgang mit der belasteten und doch großartigen Besetzungsformel des Jazz: dem Piano-Trio, vielleicht etwa mit der Symbolträchtigkeit eines Streichquartetts in der klassischen Musik zu vergleichen, ist immer noch ein an Farben und Interaktionsmöglichkeiten enorm reiches Spielfeld.
In dieser Konstellation treffen aber hier nicht nur drei mit vielen Wassern gewaschene Improvisatoren und eine hierzulande noch zu entdeckende Improvisatorin aufeinander, die allesamt auch zu den Erneuerern der Spielweisen ihrer Instrumente gehören, sondern hier begegnen sich drei Musiker*innen, die sich alle auch als Komponist:innen im Bereich von zeitgenössischer Musik, Performance und aktuellen Formen des Jazz betätigen. Die Pianistin wird hier nicht von einer Rhythmus-Sektion begleitet, die eingefahrenen Rollen werden konstant demontiert, und es entsteht so eine äußerst agile, intensive Trio-Musik, die geprägt ist von hohem formalen Bewusstsein, flinken Wendungen, schönen Klängen, Witz und einer Disziplin, die den Improvisationen eine besondere Dringlichkeit gibt.
Das sehr eingespielte Gespann Barry Guy – Lucas Niggli, das bereits auf eine 25 jährige Geschichte zurückblicken kann (im Trio Demierre – Guy – Niggli, im Quintett Lucas Niggli BIG ZOOM, in Barry Guys London Jazz Composers Orchestra, im Trio mit Maya Homburger sowie im „HexenTrio“ mit dem legendären kanadischen Pianisten Paul Plimely) wird hier wieder zum Dreieck erweitert, und findet mit Jordina Millà die kongeniale Partnerin für einen Tanz auf dem hohem Seil ohne Netz und doppelten Boden.

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