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20210220_der_grosse_bär

Gesang

Keyboards

Electronics

Schlagzeug

Erst rückte die Welt enger zusammen, dann wurden die Grenzen wieder hochgezogen. Das ist die schlechte Nachricht. Die gute aber lautet, dass OY dabei nicht mitspielen. Sängerin/Keyboarderin Joy Frempong und Produzent/Drummer Melodydreamer machen seit einem Jahrzehnt über alle musikalischen, sprachlichen und kulturellen Grenzen hinweg Musik. Das Wahlberliner Duo mit Roots in Ghana und der Schweiz begeistert auf Bühnen der Welt, sei es an Festivals wie Eurockéenes in Frankreich, Rec Beat in Brasilien oder in Club Shows in Downtown Kairo und New York. 2022 waren sie mit der kolumbianischen Band Bomba Estéreo als Supportact auf Europatour. Es ist also nur folgerichtig, dass der Titel ihres aktuellen Albums «World Wide We» lautet Polyglotte Verhandlungen politischer und persönlicher Themen werden musikalisch umgesetzt. Von Electronica Afrobeats Avant-Pop über Hip-Hop, Trap und Jazz. Die Musik von OY ist vielseitiger und einheitlicher, stilistisch offener und in sich geschlossener denn je. «World Wide We» ist eine offene Einladung an alle, die auf den gefeierten Konzerten des Duos alle Klischees in Grund und Boden tanzen wollen.

Mark Lettieri

Gitarre

Piano

Bass

Mark Lettieri ist sowohl ein äusserst vielseitiger Gitarrist als auch ein viel beschäftigter Mann. In praktisch jedem Genre zuhause, ist er aktuell einer der gefragtesten Studiomusiker und war mit einer Vielzahl bedeutender Künstler auf Tournee. 2008 wurde Lettieri fester Bestandteil der Jazz/World-Gruppe Snarky Puppy, wo er als Gitarrist, Arrangeur und Komponist mitwirkt. Ausserhalb von Snarky Puppy hat Lettieri fünf Alben als Leader veröffentlicht, 2018 schloss sich Lettieri mit dem Vulfpeck-Ableger The Fearless Flyers zusammen, zu dem Cory Wong und Joe Dart von Vulfpeck an der Gitarre bzw. am Bass sowie der Schlagzeuger Nate Smith (Chris Potter, Pat Metheny) gehören. Zu seinen jüngsten Aufnahmen gehören David Crosby, 50 Cent, Snoop Dogg, Eminem, Adam Levine, Kirk Franklin, Fred Hammond, Tori Kelly, Ledisi, Tamela Mann, Eric Roberson, Lecrae, Lupe Fiasco, Keyshia Cole, Xzibit sowie zahlreiche Radio- und Fernsehjingles.

Zurich Jazz Orchestra

Leitung

Altsaxophon

Tenorsaxophon

Baritonsaxophon

Trompete

Posaune

Bassposaune

Zurich Jazz Orchestra 

Tribute to Bill Holman 

Big-Band-Musiker auf der ganzen Welt trauern um den Meisterkomponisten und Arrangeur Bill Holman, der am 6. Mai 2024 im Alter von 97 Jahren verstarb. Seine lange und produktive Karriere erstreckte sich über sieben Jahrzehnte und brachte Hunderte von Kompositionen und Arrangements hervor, die zum beliebten Kernrepertoire von Big Bands und zu Favoriten ihres Publikums auf der ganzen Welt geworden sind. Das letzte Mal, als Bill Holman in der Schweiz war (2014), dirigierte er ein Konzert seiner Musik mit dem Zurich Jazz Orchestra, das immer noch zu den denkwürdigsten Auftritten in der langen Geschichte des ZJO zählt. Unsere musikalischen Leiter Daniel Schenker und Ed Partyka lernten sich 1996 als Mitglieder der Generations Festival Big Band in Frauenfeld kennen, die von – Sie ahnen es sicher schon – Bill Holman dirigiert wurde. Das Zurich Jazz Orchestra wird am 27. März die wunderbare Musik und das lange Leben von Bill Holman feiern und einige seiner populärsten Werke sowie einige selten gehörte Perlen aufführen, die das Orchester und seine hervorragenden Solistinnen und Solisten den Vordergrund rücken.

Jacob Karlzon, Benjamin Koppel, Scott Colley, Magnus Öström

Saxophon

Portable Infinity

Das All-Star-Quartett mit vier ganz großen Namen der internationalen Jazzszene: Benjamin Koppel (sax), Jacob Karlzon (p), Scott Colley (b) &amp; Magnus Ôström (dr) »Portable Infinity« – tragbare Unendlichkeit – nennt sich das skandinavisch-amerikanische Projekt. Im Gepäck trägt das All-Star-Quartet nicht nur die Jazzgeschichte, sondern auch die persönlichen Begegnungen mit Größen wie Pat Metheny, Herbie Hancock, John Scofield oder Esbjörn Svensson. Vieles kommt hier zusammen: die lange Erfahrung, die Offenheit für Neues und die pure Lust aufs Spielen. »Als Kind habe ich immer etwas erfunden«, sagt Benjamin Koppel. »Ich habe eine ganze Welt erfunden und eine Sprache für diese Welt. All das verwende ich in meiner Musik.« Der dänische Saxofonist und preisgekrönte Romanautor ist eine prägende Figur des europäischen Jazz, immer im Austausch mit der amerikanischen Tradition. Im Quartett trifft er auf den magisch groovenden Schlagzeuger Magnus Öström – einstiges Mitglied des legendären e.s.t. –, den verblüffend vielseitigen Bassisten Scott Colley und den energiegeladenen Pianisten Jacob Karlzon, für den jedes Konzert ein Ereignis ist: »Live vor Publikum aufzutreten ist für mich der ›ursprüngliche Ort der Musik‹, eine ekstatische Erfahrung für beide Seiten.«

Nikki Hill

Wer bereits erlebt hat, wie sich Nikki Hill die Seele aus dem Leib singt, weiss, diese Frau ist wie ein Donnerschlag! Laut, hell und elektrifizierend. Zusammen mit Ehemann und Gitarrist Matt Hill und ihrer «Pirate Crew» bringt die aus North Carolina stammende Sängerin ihren unverwechselbaren Deep South Soul endlich wieder zurück ins Moods. Mit ungefilterter Energie nehmen sie alle Varianten amerikanischer Roots-Musik auf und liefern einen Sound, der wieder an Rock and Roll glauben lässt.

Zürich Jazz Kollektiv feat. Alex Sipiagin

Sopransaxophon

Flöte

Victoria Mozalevskaya

Das Zürich Jazz Kollektiv ist ein neues Contemporary Jazz Large-Ensemble, das aus dem Wunsch entstanden ist, ein kreatives Netzwerk lokaler Musiker*innen zu schaffen, das den zeitgenössischen Jazz in der Schweiz repräsentiert, pflegt und weiterentwickelt. Das Ensemble versteht sich als Plattform für musikalische Innovation und Zusammenarbeit, die sowohl das Genre bereichert, als auch die Community der lokalen Jazzmusiker*innen stärkt und inspiriert. Die Musik des Kollektivs stammt aus der Feder der Gründerin, der Tenorsaxophonistin Victoria Mozalevskaya, und entfaltet sich durch die gemeinschaftliche Vision des Ensembles in energiegeladenen Live-Performances und raffinierten Arrangements. Zum grossen Auftakt stösst niemand geringeres als Alex Sipiagin hinzu; langjähriges Mitglied in den Big Bands von Charles Mingus und George Gruntz und Mitmusiker von Jazzgrösen wie Dave Holland und Randy Brecker.

Zurich Jazz Orchestra feat. Theo Bleckmann

Tuba

Flügelhorn

Zurich Jazz Orchestra feat. Theo Bleckmann 

Ed Partyka und Theo Bleckmann haben seit 2007 bei mehreren Projekten in Deutschland und Finnland zusammengearbeitet, und da Theo der neue Jazzgesangslehrer an der ZHDK ist, lag eine Zusammenarbeit mit dem ZJO nahe. Ursprünglich sollte dies schon in der letzten Saison geschehen, aber unglückliche Umstände machten einen Aufschub nötig. Ed Partyka wird Theos Eigenkompositionen sowie ein breites Repertoire von Jazzstandards bis hin zu Songs von Kate Bush für Theos einzigartige Stimme arrangieren und mit den vielen interessanten instrumentalen Texturen und Klangfarben des Zurich Jazz Orchestra kombinieren. Ein ganz besonderes Vokaljazz-Konzert. Theo Bleckmann ist ein mehrfach GRAMMY®-nominierter Sänger, Komponist und ECM-Aufnahmekünstler, der mehr als 17 Alben aufgenommen und mit Künstlern wie Ambrose Akinmusire, Sheila Jordan, Kneebody, Ben Monder, John Hollenbeck, Phil Kline, David Lang, Ulysses Owens, Bang on a Can All-Stars und seit 1994 vor allem mit Meredith Monk zusammengearbeitet hat. Bleckmann wurde von Terry Gross in der NPR-Sendung Fresh Air interviewt und trat zusammen mit Laurie Anderson in der David Letterman Show auf. In den DownBeat-Umfragen belegt er immer wieder Spitzenplätze, und in seinem Heimatland Deutschland wurde er mit dem renommierten JAZZ ECHO der Deutschen Phono-Akademie ausgezeichnet.

Dr.O.G.E

E-Gitarre

Orgel

Dave Gisler

Zwei Musiker und eine Musikerin erfinden einen neuen Rauschzustand: Ganz ohne Droge, allein mit Drums, Orgel und Elektrischer Gitarre. Valeria Zangger, Dominik Blum und Dave Gisler lassen Zeiten und Stile hinter sich, wenn sie ihre Musik kreieren. Aus dem Fundus von Rockmusik, Pop und eigenen musikalischen Welten werden Motive, Essenzen und Zitate genommen und improvisatorisch in neue Dimensionen katapultiert. Daraus kann sich schon mal die Schnittmenge aus Pink Floyd und Free Jazz ergeben, oder ein Noise-Gebet mit Jimi Hendrix und Arnold Schönberg. Initiiert wurde dieses Trio noch mit dem Schlagzeuger Fredy Studer, der im August 2022 unerwartet gestorben ist. Neu ist Valeria Zangger an Bord, mit einem stilistischen Spektrum von Popmusik bis zu experimenteller und freier Improvisation. Das Verweben von unterschiedlichsten Musik-Halluzinationen zeichnet das Trio aus und ist die chemische Formel für ihren explosiven Treibstoff. Gemeinsam ist ihnen die Lust, energetische Soundprozesse zu kreieren, die von der Rock- und Jazzgeschichte inspiriert sind und im freien Spiel der Begegnungen atmosphärisch vibrieren und zu kraftvollen Erschütterungen wachsen können.

Die untere Etage des Clubs ist ebenerdig und ohne Stufen erreichbar. Es gibt ein hindernisfreies WC, welches mit einem Eurokey zugänglich ist. Der Bartresen ist nicht hindernisfrei und ca. 1.20 Meter hoch. Sensorische Reize: Ein Grossteil der Konzerte wird von bewegtem Licht und Rauch begleitet.
Bei ausverkauften oder gut besuchten Konzerten lohnt es sich, früh vor Ort zu sein.

Kannst du nicht so lange stehen oder brauchst du sonstige Unterstützung für deinen Besuch? Dann melde dich per Mail oder Telefon: info@moods.ch oder 044 276 80 00.

Moods-Member haben zu jeder Veranstaltung garantierten Einlass bis 30 Minuten vor Konzertbeginn. Nur bei Shows mit einer hohen Nachfrage ist eine Anmeldung erforderlich. Die entsprechenden Konzerte sind auf der Webseite mit «Member-Reservation» gekennzeichnet.

Das Moods wird über den Haupteingang des Schiffbaus am Schiffbauplatz erreicht. Wir empfehlen die Anreise mit dem Öffentlichen Verkehr (Tram 4 oder 8 / Bus 72, 83 oder 33 bis Schiffbau; S-Bahn bis Station Hardbrücke und ab da ca. 2 Minuten zu Fuss).
Parkplätze sind unter der Hardbrücke und im Parkhaus Pfingstweid-/Hardstrasse vorhanden.

Der Grosse Bär – Das Zirkumpolare Jazzorchester

Klarinette

Der Grosse Bär ist das bekannteste Sternbild am nördlichen Nachthimmel. Vom europäischen Kontinent aus ist es ganzjährig sichtbar. Bereits in der Antike entstanden rund um das Sternbild viele Geschichten und Sagen. Eine Vielfalt, wie sie sich auch im gleichnamigen Bigband Projekt um Roberto Domeniconi und Flo Götte widerspiegelt. Ein Bouquet an Klangeindrücken, Minithemen und Geräuschen sowie gewandten Solopassagen, die sich zunächst nur phasenweise, dann immer stärker überlagern, bis am Ende ein bigbandhafter Gesamteindruck entsteht. Es scheint, alles komme irgendwie zufällig zustande. Aber wer sich auf den grossen Bären einlässt, erkennt in dem ganzen Rhythmus-, Klang- und Melodiensammelsurium eine Einheit. WeStream Das Moods stellt seine Räumlichkeiten für zwei- bis dreitätige Arbeits-Residenzen zur Verfügung, um den Musiker*innen genügend Zeit und Raum zur Erarbeitung von spannende Streams zu gewähren. Die Übertragungen finden nur online (also ohne Publikum) auf www.moods.digital statt.

Malika Tirolien

Die aus Guadeloupe stammende, für einen Grammy nominierte Sängerin, Songschreiberin und Produzentin Malika Tirolien ist eine explosive Mischung aus Kreativität, Hingabe und Aufrichtigkeit. Ihre Liebe, Leidenschaft und ihr Respekt für die Musik sind in der funkelnden Authentizität ihrer Auftritte zu spüren, bei denen ihre hohe Stimme sofort die Aufmerksamkeit auf sich zieht und ihre gut durchdachten Kompositionen durch bewusste und engagierte Texte überschwängliche Emotionen vermitteln. Die in Montreal lebende Künstlerin erregt seit fast einem Jahrzehnt internationales Aufsehen und fiel vor allem durch ihre elektrisierende Darbietung von «Iʼm not the one» auf, einem erstklassigen Track auf dem mit einem Grammy ausgezeichneten Album «Family Dinner – Volume 1» (2013) von Snarky Puppy, der weltweit unzählige Covers inspiriert hat. Diese Konzertaufnahme entstand mit Unterstützung des Migros-Kulturprozent.

Evelinn Trouble Orchestra

Violine

Bratsche

Cello

Evelinn Trouble

Ein Jahr nachdem ihr fünftes Studioalbum Album «Longing Fever» den ‹Indie Suisse Album Of The Year Award› abgeräumt hat, ist Evelinn Trouble mit ihrer Band wieder auf Tour. Evelinn Trouble, bekannt für ihre kreative Rastlosigkeit, ihre virtuose Stimme und ihr eigenwilliges Songwriting hat ihrer Diskografie mit «Longing Fever» ein aufregendes Pop-Werk hinzugefügt – ein Bruch mit ihrer Psychedelic-Ära und trotzdem unverkennbar Trouble. Ein spannendes Album, das Höhen und Tiefen mit Inbrunst durchläuft und von beatlesken Liebesliedern zu euphorischen Melodien reicht, die von verzerrtem Hip-Hop getragen werden. Unerwartet gesellen sich neu Klänge von Streichinstrumenten zum sonst dunklen Klanguniversum der Zürcher Sängerin: Ein Streichtrio erweitert die Band zum «Evelinn Trouble Orchestra». Diese Konzertaufnahme entstand mit Unterstützung des Migros-Kulturprozent.

The Clients

Seit Jahren steht diese Formation als unwiderstehliche Groove Maschine mit geölten Zahnrädern am Schweizer Soul- und Funk-Himmel. Die schiere Spielfreude sowie der unbändige, ehrliche Sound, den diese fünf erfahrenen Musiker zusammen auf die Bühne zaubern, ringt selbst designierten Tanzmuffel ein Zucken in den Hüften ab. Im Moods präsentieren die Clients u.a. unveröffentlichte Grooves und neue Songs.

Bassekou Kouyaté & Ngoni Ba

Er gilt als der weltbeste Spieler der Ngoni, einer westafrikanischen Laute: Bassekou Kouyaté. Kein Wunder also, dass Grössen wie Youssou Ndour, Bono, Santana oder Dee Dee Bridgewater ihn für ihre Projekte engagierten. Auf dem neuen Album «Miri» (2019) lässt Kouyaté seine elektrischen Soundeffekte wieder ganz weg und zeigt eine nachdenklichere, akustischere Seite. Ohne Verbiegung Richtung westliche Hörgewohnheiten verbindet ihr Sound die traditionelle Griot-Musik aus Mali mit Blues und Rock’n’Roll. Seine Frau und Sängerin Amy Sacko wird als Tina Turner Malis bezeichnet. Gemeinsam als Sextett bieten sie einen spektakulären, rhythmisch starken und expressiven Auftritt mit der pentatonischen Musik Malis.

Ziv Ravitz

Als zuverlässiger Begleiter, als antreibender, sensibler und auch mal rhythmisch querdenkender Schlagzeuger hat sich Ziv Ravitz einen Namen erspielt. Mit 43 Jahren und nach ungezählten musikalischen Erfahrungen präsentiert er auf seinem neusten Album «No Man is An Island» seine persönliche Vision von heutigem Jazz. Er wählt dafür ein reduziertes Trio, das ohne Bass und ohne Klavier auskommt. So sind alle Musiker gezwungen, ihre Komfortzonen zu verlassen, um die Lücken und Löcher zu füllen. Dafür bleibt viel Platz in alle Richtungen und Raum zur freien, individuellen Entfaltung.

Omara Portuondo

Perkussion

«Omara Es Cuba – El Último Beso»

Braucht man Omara Portuondo noch vorzustellen? Die Sängerin, die mit dem Buena Vista Social Club zu einem Weltstar wurde? Die Grande Dame der kubanischen Musik, die vor Witz und Charme nur so sprüht? Die auch mit 88 Jahren beim Singen eines Filin oder Boleros zu Tränen gerührt ist? Nun, nach über 70 Jahren auf der Bühne, tritt sie ihre letzte Tournee an und singt eine Auswahl ihrer Lieblingslieder, begleitet von ihren treusten Weggefährten. Ihr Auftritt im Moods wird dabei ihr einziges Konzert in so einem intimen Rahmen.

Ashley Henry Trio

Fender-Rhodes E-Piano

Hier werden Strukturen aufgebrochen und Grenzen ausgelotet! Der junge Londoner Pianist Ashley Henry mischt in seinen Kompositionen Jazz mit Neo-Soul, Hip-Hop und R’n’B auf und scheut nicht davor, seine Kreativität freien Lauf zu lassen – so hat er beispielsweise für seine EP «Easter» (2018) den Song «The World is Yours» von Rapper NAS neu arrangiert. Auf Henrys Debüt-Album, das im 2019 erscheinen wird, darf man gespannt sein!

Vaudou Game

Was hier geschieht, ist hypnotisch. Die Band Vaudou Game aus dem französischen Lyon mit ihrem charismatischen Sänger aus Togo zitiert den Afro-Funk, wie er in den Siebzigern in Benin und Togo entstanden ist. Dort also, wo der Voodoo zur Volkskultur gehört und seinen ekstatischen Zauber auch in der Musik hinterlassen hat. Bei Frontmann Peter Solo und seinen Musikern wird kompromisslos gegroovt bis zum Trancezustand. Es ist, als würde man James Brown und Fela Kuti zu einem neuen Superfunk verschmelzen. Vaudou Game ist dank dem ersten Album zu einer der spektakulärsten Afro-Bands Europas geworden. Jetzt folgt der zweite Streich, und der ist nicht minder brillant. Unterstützt von SüdKulturFonds

Brian Jackson Trio

Bekannt wurde Brian Jackson zusammen mit Gil Scott-Heron. In diesem Power-Duo schrieb, arrangierte und produzierte er in nur acht Jahren über zehn Alben. Seine Musik findet sich auf über 100 Tracks wie Commons «The People» (auf «We Almost Lost Detroit») oder Kendrick Lamars «Poe Mans Dreams» (auf «Peace Go With You, Brother»). Fast 40 Jahre später arbeitet Brian Jackson mit so unterschiedlichen Künstler*innen wie Adrian Younge und Ali Shaheed Muhammad (Midnight Hour, A Tribe Called Quest), dem Sänger Gregory Porter, Christopher «Puma» Smith (The Archives, Thievery Corporation), dem Jazz-Geiger Scott Tixier oder dem legendären Bassisten Charnett Moffett. Dabei lässt er sich sowohl von der Gegenwart als auch von der Vergangenheit inspirieren: «Diese Musik ist nicht wirklich meine. Ich habe sie von denen gelernt, die vor mir kamen. Es ist meine Aufgabe, das weiterzugeben, was ich gelernt habe. Das ist die Tradition.» Am Nachmittag vor dem Konzert gab Brian Jackson eine Masterclass, die man kostenlos nachschauen kann. Ihr findet sie hier: https://www.moods.ch/streaming/brian-jackson-2022-04-04

Ester Poly

WET WET WET

Das Duo Ester Poly besteht aus der Zürcherin Martina Berther am E-Bass und der Genferin Béatrice Graf am Schlagzeug. Ihre Musik bewegt sich zwischen Psychedelic Rock, Punk und New Wave mit politischen und sozialkritischen Liedtexten. Seit der Gründung 2013 hat das Duo schon über 160 Konzerte im In- und Ausland gespielt, von grossen Club - und Festivalbühnen bis hin zu kleinen DIY-Konzerten. Auf ihrem zweiten Album «WET» (erschien am 20. August 2021 beim Schweizer Label Hummus Records) erweitern die beiden Musikerinnen nun Möglichkeiten des Bass-Schlagzeug-Tandems mit ungeahnten Sounds und Einflüssen aus der improvisierten Musik. Der Mix ergibt einen frisch gepressten Ester-Poly-Saft mit einem bitteren sozialkritischen Nachgeschmack. Für den Einlass benötigen alle Gäste ein gültiges Covid-Zertifikat aus der Schweiz oder EU (QR-Code) für Geimpfte, Getestete oder Genesene und einen amtlichen Ausweis (ID, Pass oder Führerausweis). Die detaillierten Einlassregeln sind hier aufgelistet: https://www.moods.club/de/programm/einlassregeln-covid

Jaimie Branch

«FLY OR DIE»

Jaimie Branch hat schon zu einer breiten Palette von Projekten beigetragen, nicht nur im Jazz, sondern auch im Punk, Noise, Indie-Rock und Hip-Hop. Noch etwas weniger bekannt, aber genauso umwerfend, ist ihre Arbeit als Komponistin und Produzentin. Die gibt es erstmals auf ihrem Debütalbum «Fly or Die» zu entdecken: Ein 35-Minütiger Ritt durch alle möglichen Musikgenres, der keine Grenzen kennt — immer zusammengehalten von den geisterhaften Sounds, die sie ihrer Trompete entlockt.

Blind Boys of Alabama

Eine 75-jährige Bandgeschichte, die vom Institut für Schwarze Blinde zu Zeiten der Rassentrennung bis zu mehreren Konzerten im Weissen Haus geführt hat: Die Blind Boys of Alabama sind eine Gospelband sondergleichen. Auch wenn heute nur noch zwei der ursprünglichen Bandmitglieder dabei sind, führen sie das Werk weiter und haben soeben ein neues Album «Almost home» (2017) veröffentlicht. Der Titel lässt vermuten, dass die Herren näher am Ende als am Anfang sind – doch das hält sie keineswegs davon ab, ihren lebensbejahenden Gospelsound unter die Leute zu bringen.

Schrödingers Katze

Album Release «Unscharf»

Galaktische Rhodes-Sounds und wummernde Moog-Bässe, treibende Drum Beats und ob es jetzt eigentlich Jazz, Rock oder elektronische Musik ist, ist egal. Simon Althaus und Manuel Pasquinelli – zwei musikalische Grenzgänger ohne stilistische Scheuklappen – spielen unter dem Namen Schrödingers Katze Science-Fiction-Pop für eine untergegangene, aber irgendwie immer noch schöne Welt. Verspielt, atmosphärisch und vor allem auch groovig nimmt uns die Band mit auf einen musikalischen Trip, dem es kein Entkommen gibt. 

Leenalchi

Leenalchi führt uns vor Augen, wie experimentell und avantgardistisch die K-Pop-Szene sein kann. Die Band aus Seoul hat sich der Neuinterpretation des koreanischen Erzählgenres «Pansori» verschrieben, das sich durch eine besondere Vortragsweise mit Gesang und Perkussion auszeichnet. Die Band singt Verse traditioneller koreanischer Märchen und lässt sich musikalisch von Alt-Rock und achtziger New Wave inspirieren. Durch die Zerlegung und Neuanordnung traditioneller Elemente entsteht eine Musik, die zwar zukunftsorientiert, aber gleichzeitig stark in der Tradition verankert ist. In Korea selbst ist die Band längst etabliert, füllt Konzerthallen, gewann diverse Korean Music Awards und tritt in einer Netflix-Produktion auf. Internationale Aufmerksamkeit erfuhr Leenalchi 2020 mit dem Song «Tiger Is Coming» und begeisterte anschliessend das Publikum an renommierten Festivals wie Roskilde, Pohoda, Womad, Fusion und FMM Festival.

Andreas Schaerer & Björn Meyer

Einlass nur mit Anmeldung: https://www.moods.club/de/programm/registration/ Ende des letzten Jahres durfte man in Bern den Bassisten Björn Meyer und den Sänger Andreas Schaerer zum ersten Mal überhaupt gemeinsam auf der Bühne erleben. Gleich nebeneinander im Progr befinden sich ihre Proberäume, weshalb sie während des Lockdowns viel gemeinsam probten, experimentierten und spielten. Das Ergebnis werden sie an diesem Abend im Moods präsentieren. In Zeiten, in denen wir die Bewirtschaftung unseres Lebens in Nullen und Einsen aufgeschlüsselten Algorithmen anvertrauen, besinnen sich zwei weit gereiste Klangschamanen auf den Rückzug in einen ur-intuitiven Raum. Fernab vom Brummen der digitalen Autobahn, wo der Fluss der Musik, Mess- und Erklärbares überwindet, knüpfen sie den mythischen Teppich weiter, welcher vor Generationen schon im Turmzimmer deines Seelentempels die Füsse wärmte. Wegen den Auflagen des BAG und zum Schutz aller Gäste und Mitarbeitenden, kann man sich ausschliesslich über folgendes Formular für die Sommerkonzerte des Moods anmelden: https://www.moods.club/de/programm/registration/

Quiet Tree

Synthesizer

Quiet Tree sind Simon Spiess (reeds), Jonas Ruther (dr) und Marc Méan (p, synth). Die Musik des Trios wurzelt im reichen Boden dieses Dings, das wohl am ehesten als Jazz bezeichnet werden könnte. Folgt man der Baummetapher dem Stamm entlang, ergeben sich jedoch verästeltere Analogien: Die Krone greift nach den kosmischen Dimensionen des Unvernünftigen und öffnet sich zugleich allen Arten von klanglicher Zukunft und Anklängen an jenseitige Welten. Schliesslich kann Musik nie schief gehen, wenn Bewusstsein für Raum transportiert wird. Oder kurz: 80er-Pop-Wärme mit Space-Jazz-Ansatz, die irgendwo um das Jahr 2040 herum angehoben und zurücktransportiert wird. Das Hauptaugenmerk der drei Schweizer liegt hierbei auf der Arbeit mit der Songform. Jedes Bandmitglied ist für das Einreichen von Kompositionen verantwortlich und jedes Stück erhält beim Spielen ein leichtes, improvisatorisches Facelifting. Das Manifest lautet klar: Durch Klang vielseitige Geschichten erzählen und Farbe sowie Energie mit Melodien einfangen, bis tief ins Erdreich rein und zugleich auf die höchsten Wipfel rauf.

Zurich Jazz Orchestra feat. Thomas Gansch

Musikalische Leitung

Die langjährige und sehr fruchtbare Partnerschaft zwischen Thomas Gansch und dem Zurich Jazz Orchestra wird auch dieses Jahr fortgesetzt. Neben Repertoire aus der Vergangenheit wird es auch neue Arrangements geben, die von Ed Partyka speziell für dieses Konzert geschrieben wurden und die Thomas Gansch als Komponisten und Multi-Instrumental-Solisten, aber auch als liebenswürdiges ‹Enfant terrible› präsentieren. Sicher ist, dass die wunderbaren Musiker*innen des ZJO für einige musikalische Überraschungen sorgen werden. Sicher ist auch: Band und Publikum werden einen unvergesslichen Abend erleben.

Elina Duni Trio feat. Rabih Abou-Khalil

Jurykonzert

Die 1981 als Tochter einer Schriftstellerin und eines Regisseurs in der albanischen Hauptstadt Tirana geborene Elina Duni stand im Alter von nur funf Jahren erstmals auf einer Bühne. Seit ihren ersten musikalischen Schritten in Radio und Fernsehen hat sich viel getan: Heute ist Elina Duni ECM-Künstlerin und seit 2017 Preisträgerin des Schweizer Musikpreises. In diesem ZKB Jazzpreis Special trifft der Oud-Virtuose Rabih Abou-Khalil auf das Elina Duni Trio mit Marc Méan und Matthieu Michel. Eine einmalige Konstellation, die wohl so einige goldene Momente mit sich bringen wird. Das Konzert fand im Rahmen des ZKB Jazzpreis statt.

Zurich Jazz Orchestra Funk Night

Joseph Bowie’s Big Band Funk - The Legendary Music of Defunkt

Joseph Bowie ist der Bruder des Big-Band-Musikers Byron Bowie und des Mitbegründers des Art Ensemble of Chicago, Lester Bowie. Joe selbst gründete 1978 die Punk-Funk-Jazz-Gruppe «Defunkt». Die Band veröffentlichte in den 1980er Jahren mehrere genreübergreifende Alben, und ihre Musik wurde als «einer der abenteuerlichsten Sounds des letzten Viertels des 20 Jahrhunderts» bezeichnet. In den letzten 20 Jahren hat Joe Bowie auch daran gearbeitet, diese Musik für Big Band zu adaptieren. Einer der Arrangeure, mit denen Joe seit 2011 zusammenarbeitet, ist Ed Partyka. Das ZJO freut sich auf einen energiegeladenen Abend mit tanzbaren Hits aus der langen Geschichte von «Defunkt».

Orchestra Baobab

Timbales

Congas

Moods Summer Special

Letztes Jahr feierte das Orchestra Baobab, eine der grössten Bands Afrikas, ihr 50-jähriges Bestehen. Ihre Geschichte beginnt im Herzen der Medina von Dakar im Senegal der späten 1960er Jahren und erstreckt sich über die ganze Welt und bis ins 21. Jahrhundert. Die Gruppe aus Sängern und Musikern vom ganzen Kontinent spielen eine Mischung aus afro-und lateinamerikanischen Stilen, internationalem Pop und traditioneller Griot-Musik. Nach dem ausverkauften Konzert vom letzten Jahr kehrt die Band diesen August zurück ins Moods. Vor und nach dem Konzert werden die beiden DJs Afreekaya &amp; Voilà Tim auflegen.

Schmidi Schmidhauser & The Hasta Luegos

Akkordeon

Abschiedskonzert

Welch ein Glück: Frau Schmidhauser ersteht eine Gitarre, findet jedoch nicht genug Zeit, um zu üben. Also übereignet sie das Instrument ihren Buben. Beat und Jürg machen nicht lange Federlesens und rocken los. Einige Zeit danach spielt Beat, inzwischen zum Schmidi gereift, mit 14 Jahren seinen ersten Gig. Heute, rund 1500 Konzerte und 46 Jährchen später, beglückt uns Schmidi zum letzten Mal live, denn – und zu unserem Bedauern – «es ist genug des Guten.» Er will sich fortan Dingen widmen, die in all den Jahren zu kurz gekommen sind und somit zwar nicht kürzertreten, aber breiter wirken. Unbeschreibliches hat Schmidi auf tausendundeiner Bühne erlebt, unterwegs mit «Stop the Shoppers», «HOT DC», «Los Hobos», «Chica Torpedo», «Traktorkestar», «Oso loco», mit Polo, Kuno, Endo, Büne, Sina, Lo &amp; Leduc – und immer wieder mit Jürg/Jiri, dem geliebten Brüetsch. Also dann: Bühne frei! Vor unseren Augen und Ohren schaltet Schmidi seinen Modus um: vom Künstlerleben zum Lebenskünstler.

Yarima Blanco Y Son Latino

Tres

Yarima Blanco ist eine herausragende Tres-Cubano-Spielerin und eine der wenigen ausserhalb Kubas, die dieses einzigartige dreisaitige Instrument beherrschen. Mit ihrem eigenen Septett Son Latino verbindet sie verschiedene kubanische Stile mit lateinamerikanischen Einflüssen. Ihre mitreissenden Auftritte zeigen nicht nur ihre beeindruckende Technik auf der Tres, sondern auch ihre starke Stimme und ihr Charisma. Blanco perfektionierte ihr Können während eines mehrjährigen Studiums in Kuba und avancierte schnell zu einer gefragten Künstlerin, die auch mit dem Orchester ANACAONA in der internationalen Jazzszene für Aufsehen sorgte. Pancho Amat, internationaler Meister des Tres Cubanos, beschreibt Blancos Talent als aussergewöhnlich.

Summer Pearl

Aus ihrer Heimatstadt London heraus erobert die Sängerin Summer Pearl zur Zeit die Musikwelt im Sturm. Ihr Sound aus Jazz, Soul, Hip-Hop und Dub, der an diejenigen der grossen Eryka Badu erinnert, ist mächtig und zugleich berührend. Summer Pearl beschreibt ihn als «eine Meditation über meine Vergangenheit und eine Reflexion über unsere Gegenwart. Sie ist sowohl eine persönliche als auch eine politische Botschaft, die sich mit der schwarzen und weiblichen Befreiung sowie mit gewonnener und verlorener Liebe beschäftigt.»

Alina Amuri + Special Guests

Sousaphon

Album Release im Moods

Alina Amuris Plattentaufe findet im Rahmen des Schiffbaufestes statt. Das Konzert ist gratis, wir bitten unsere Gäste aber über den Ticketlink einen Platz zu reservieren, um garantierten Einlass zu haben. Mit unterschiedlichen kulturellen Einflüssen sowie einer lebendigen und mutigen Botschaft gelingt es Alina Amuri, magische musikalische Momente zu kreieren. Die in der DR Kongo Kinshasa geborene und in der Schweiz aufgewachsene Sängerin und Multi-Instrumentalistin hat in den letzten zehn Jahren ihren eigenen, hausgemachten Stil zwischen Afro, Neo Soul und Trip Hop entwickelt. Eine unvergessliche Stimme trifft auf kongolesische Perkussionsfreude und überraschende Flöteneinlagen und setzt Kräfte frei, bei denen der Optimismus zurückkehrt und das Tanzen unausweichlich wird. Ein Sound, der ein neues Gefühl der Zusammengehörigkeit schafft und das Versprechen, dass alles gut werden wird. Alina Amuri verbindet in ihrer Musik Einflüsse aus Lauryn Hill, Nina Simone und Alicia Keys mit einem frischen, lebendigen Twist. Alina wurde schon für SRF 3 Best Talent ausgewählt, war schon für den wichtigsten Schweizer Musikpreis nominiert (Swiss Music Awards) und gewann mit ihrem letzten Album (Chasing Traces) den Swiss Live Talent Award. An diesem Konzert wird Alina Amuri ihr nächstes Studioalbum «Back To You» vorstellen. Es ist die bisher persönlichste Platte und erzählt von ihrer Reise zurück in ihre Geburtsstadt Kinshasa, zurück zu ihren familiären Wurzeln.

OORT CLOUD

Finale

OORT CLOUD konzentriert sich auf die Erweiterung des klassischen Gitarrentrio-Sounds und findet neue, unkonventionelle Wege der Interaktion, Komposition und Improvisation. Durch das Experimentieren mit Präparationen, elektronischen Hilfsmitteln, Spieltechniken sowie ausgereiften Improvisations- und Kompositions-Konzepten verlieren Instrumentierung und deren Rollenbilder an Bedeutung. Das Konzert fand im Rahmen des ZKB Jazzpreis statt.

Bergerausch

Immer donnerstags und sonntags überträgt das Moods in Zusammenarbeit mit der Stadt ein Live-Konzert einer Zürcher Band kostenlos auf www.moods.digital und Facebook. Die Konzerte dieser Reihe sind keine öffentliche Veranstaltungen, es werden ausschliesslich Member und Freunde der Band zugelassen. Das Duo Bergerausch hat eine eigene musikalische Sprache entwickelt, um die «vergessenen, verkannten und verdrängten Lieder aus einer leidenschaftlichen und verqueren Schweiz» neu zu erzählen. Die Texte erzählen von sozialen Gefällen, von Grössenwahn, vom Fortgehen, der Liebe oder vom Tanzen; Themen die auch heute noch relevant sind. Betinkos Gesang berührt, kann kraftvoll oder zart sein, Vera Kappelers Spiel am Klavier und Harmonium verleiht den Songs Tiefe. So klingen die Volkslieder aktuell und bleiben gerade deswegen authentisch.

Shake Stew

An Shake Stew, Österreichs Jazzband der Stunde, ist vieles aussergewöhnlich. Angefangen bei der Besetzung: Zwei Schlagzeuger, zwei Bassisten, zwei Saxophone, eine Trompete. Zwei Trios plus eins, quasi. Auch ihr kometenhafter Aufstieg sucht seinesgleichen: Ein ausverkauftes Debütalbum, eine viel beachtete Zusammenarbeit mit Shabaka Hutchings und Auftritte an sämtlichen renommierten Jazzfestivals von Frankfurt bis Montreal, von Istanbul bis Mexiko, sprechen für sich. Und dann dieser Sound: Treibende Rhythmen, die Bläser mal schmetternd, mal virtuos, mal melodiös, Anleihen aus Afrobeats, Funk und Swing. Musik, die einen hypnotischen Bann entfaltet, man möchte jeden Ton aufsaugen, tanzen, sich schütteln und hofft, dass es niemals aufhört.

Kush K

Immer donnerstags und sonntags überträgt das Moods in Zusammenarbeit mit der Stadt ein Live-Konzert einer Zürcher Band kostenlos auf www.moods.digital und Facebook. Die Konzerte dieser Reihe sind keine öffentliche Veranstaltungen, es werden ausschliesslich Member und Freunde der Band zugelassen. Mit der Indie-Hymne «Forever Only» katapultiert sich Kush K an die Spitze der meisterwarteten CH-Alben des Jahres. Und mit «Lotophagi» veröffentlichten sie Ende April ein Debüt-Album, das die hohen Erwartungen mehr als erfüllte. Acht Lieder vom Rausch; von Narkose und Ekstase, zwischen schnellen sommerlichen Songs und langsamen Balladen. Kush K versetzen das rhythmische Drängen der frühen 60er- Jahre in psychotrope Schwingungen, glauben an die Narration des Folksongs ebenso wie an dessen komplette Auflösung im Kollektiv.

District Five

Live-Elektronik

Immer donnerstags und sonntags überträgt das Moods in Zusammenarbeit mit der Stadt ein Live-Konzert einer Zürcher Band kostenlos auf www.moods.digital und Facebook. Die Konzerte dieser Reihe sind keine öffentliche Veranstaltungen, es werden ausschliesslich Member und Freunde der Band zugelassen. Musik voller Ideen und Spannungsbögen mit wuchtiger Energie und Selbstbewusstsein – immer auf Draht, heraus aus dem Moment und hinein ins Geschehen. District Five (Gamut-Kollektiv) greift Strömungen des heutigen Jazz auf und formt daraus eine eigene Klangsprache mit Blick auf die Tradition. Auch dank ihrem Mut Grenzen auszuloten und zu verschieben, zählt District Five zur Speerspitze der jungen Zürcher Jazz-Szene.

Mara Micciche aka IOKOI vertont «Häxan»

Unter dem Titel #ZüriStream überträgt das Moods in Zusammenarbeit mit der Stadt Live-Konzerte von Zürcher Bands kostenlos auf www.moods.digital und Facebook. Die Ausgaben vom 06. und 07. Juni werden vom IOIC – Institute of Incoherent Cinematography - kuratiert. Die Konzerte finden ohne Publikum statt und werden ausschliesslich gestreamt. Häxan: Hexerei im Wandel der Zeiten «Häxan» ist ein hybrides Wesen. Sowohl dokumentarisch als auch mit dramatischen Szenen erzählt Benjamin Christensens Film die Geschichte der Hexerei vom Mittelalter bis zur Neuzeit und ist zugleich eine Studie darüber, wie Aberglauben und das Missverstehen von Krankheiten zur Hysterie der Hexenverfolgungen führen konnten. Aufgrund der bildlichen Darstellung von Folter, Nacktheit und Perversion wurde der Film in vielen Ländern gekürzt, zensiert oder gar ganz verboten. Heute fesselt er in erster Linie wegen der expressionistischen Inszenierung und den düster-burlesken Gruselvisionen. Seit den 60er Jahren erfährt «Häxan» immer wieder neue Vertonungen. An diesem Abend wird die originale Fassung von 1922 mit einer neuen Live-Vertonung der Schweizer Sängerin und Elektronikerin Iokoi (Mara Micciche) gezeigt. Ihre Musik liegt irgendwo zwischen Avant-Pop, Dark Ambient und Glam-Doom und beinhaltet alle notwendigen Ingredienzen, um der visuellen Orgie auch akustisch gerecht zu werden.

Millà – Guy – Niggli

Lucas Niggli – GLUT3

Dieses ganz neue Trio pflegt einen absolut entstaubten Umgang mit der belasteten und doch großartigen Besetzungsformel des Jazz: dem Piano-Trio, vielleicht etwa mit der Symbolträchtigkeit eines Streichquartetts in der klassischen Musik zu vergleichen, ist immer noch ein an Farben und Interaktionsmöglichkeiten enorm reiches Spielfeld. In dieser Konstellation treffen aber hier nicht nur drei mit vielen Wassern gewaschene Improvisatoren und eine hierzulande noch zu entdeckende Improvisatorin aufeinander, die allesamt auch zu den Erneuerern der Spielweisen ihrer Instrumente gehören, sondern hier begegnen sich drei Musiker*innen, die sich alle auch als Komponist:innen im Bereich von zeitgenössischer Musik, Performance und aktuellen Formen des Jazz betätigen. Die Pianistin wird hier nicht von einer Rhythmus-Sektion begleitet, die eingefahrenen Rollen werden konstant demontiert, und es entsteht so eine äußerst agile, intensive Trio-Musik, die geprägt ist von hohem formalen Bewusstsein, flinken Wendungen, schönen Klängen, Witz und einer Disziplin, die den Improvisationen eine besondere Dringlichkeit gibt. Das sehr eingespielte Gespann Barry Guy – Lucas Niggli, das bereits auf eine 25 jährige Geschichte zurückblicken kann (im Trio Demierre – Guy – Niggli, im Quintett Lucas Niggli BIG ZOOM, in Barry Guys London Jazz Composers Orchestra, im Trio mit Maya Homburger sowie im „HexenTrio“ mit dem legendären kanadischen Pianisten Paul Plimely) wird hier wieder zum Dreieck erweitert, und findet mit Jordina Millà die kongeniale Partnerin für einen Tanz auf dem hohem Seil ohne Netz und doppelten Boden.

Mammal Hands

Mal meditativ, mal cineastisch, mit Rhythmuselementen, die sich weiterentwickeln, ergänzen und zu einem treibenden Sog entwickeln: Mammal Hands spielen eine treibende Fusion aus Jazz und Electronica, die trotz ihrer Komplexität nie an Zugänglichkeit einbüsst. Im Gegenteil, die energetischen Live-Performances des Trios können einen gerne in einen fast trance-ähnlichen Zustand versetzen. Die Band ist nun bereits mit ihrem fünften Album «Gift from the Trees» (2023) unterwegs – ein Muss für alle Fans von Portico Quartet, Gogo Penguin oder Grandbrothers.

Hainbach

Sound Art

Der in Berlin lebende elektroakustische Komponist Hainbach (*1978 in Freiburg im Breisgau) kreiert experimentelle Musik, die sowohl viszeral als auch skurril ist. Mit esoterischen Synthesizern, Testgeräten und Magnetbändern erzeugt er in seinen Live-Sets und seiner aufgenommenen Musik „einen Höllentrip“. Auf seinem YouTube-Kanal, der ein ständig wachsendes Publikum von mehr als 180000 Abonnenten und über 16 Millionen Aufrufen hat, teilt er Techniken für experimentelle Musik, wobei mehrere Videos viral gehen. Sein Werk umfasst Film-Soundtracks, Pop-Produktionen, Kammermusik, Theatermusik, Klangkunstinstallationen und Musiksoftware. Hainbachs Musik wurde bereits in Pitchfork, The Wire, Bandcamp Daily, Bleep und Boomkat vorgestellt.

Simon Spiess Late Bloøm

Woodwinds

„Late Bloøm“ ist das Soloprojekt von Simon Spiess, welcher für dieses Projekt die Position des Multiinstrumentalisten einnimmt. Er lässt sich durch unbekannte Instrumente inspirieren, die er in vertieften Prozessen kennenlernt und damit neue Klangwelten erschafft. Late Bloøm ist Komponist, Klangforscher und Klangarchitekt. Obwohl er vor allem für seinen warmen, gefühlvollen und transzendenten Klang auf dem Saxophon bekannt ist, ist der Musiker auch ein Biest, wenn es um Sounddesign geht. Er gibt schnell zu, dass er Schönheit aus einer tiefen Suchkraft erschafft: Vintage-Holzbläser, modulare Synthesizer, Tätowierungen und Ästhetik vereinend. Wenn er nicht gerade mit dem Üben am Saxophon oder dem akribischen Meißeln von Geräuschen beschäftigt ist, werden Sie ihn wahrscheinlich bei einer intensiven Achtsamkeitsübung antreffen. Seine Musik deckt ein breites Spektrum roher Emotionen ab, von beruhigend bis beunruhigend. Präsenz, Verbindung und die Würdigung des gesamten Spektrums der menschlichen Erfahrung sind eine durchgehende Linie in seiner Arbeit. Das und die starken, kontrastierenden Kontraste (Schwarz und Weiß, manchmal neblig, metallisches Grau), unterbrochen von unerwarteten Wendungen aus grellem Pink!

Nicole Johänntgen

Album Release «Labyrinth II»

Nicole Johänntgens «Labyrinth» ist groovig, experimentierfreudig, mal melancholisch und hier und da hört man den Flair der Motown Ära der 70er Jahre. Nach dem erfolgreichen und energiegeladenen Abend im Frühjahr 2024, kehren Johänntgen, Hansen und Stauffacher zurück ins Moods - diesmal mit der Fortsetzung - Labyrinth II. Wenn die Saxophonistin Musik kreiert, blickt sie gerne tief, reflektiert und spürt das Leben. Bietet doch die unkonventionelle Besetzung Saxophon, Tuba (Jon Hansen) und Perkussion (David Stauffacher) ungeahnte neue Möglichkeiten, so bleibt Nicole Johänntgen ihrem gefühlvollen, expressiven und virtuosen Spiel treu, in dem sich Saxophon und Gesang auf unerwartete, kunstvolle Weise abwechseln.

Franziska Bruecker & Dave Gisler

Dieses Duo vereint auf faszinierende Weise Tradition und Innovation. Dave Gisler webt mit seiner melodischen und harmonischen Raffinesse einen Faden zur Jazztradition, während Franziska Bruecker mit ihrer unkonventionellen Stimme und ihren Lyrics das Ganze auf eine neue Ebene der Abstraktion und des Experiments katapultiert. Zusammen sind sie ein Duo, das seine Wurzeln kennt, aber ständig neue kreative Ausdrucksformen entdeckt und neu definiert.

Christoph Irniger’s Pilgrim with Yumi Ito & Hannah Gottschalk

Visuals

Das Quintett Pilgrim um den Züricher Tenorsaxophonisten Christoph Irniger ist über die Jahre zu einem der aufregendsten Ensembles des jungen europäischen Jazz gereift. Anlässlich von Dave Gislers Carte Blanche im Moods wird die eingespielte Band um die einzigartige Sängerin Yumi Ito erweitert, die als eine der herausragendsten Vertreterinnen der Gesangsimprovisation gilt. Ihre Verbindung ist das Erzählen von Geschichten, wobei sie einen Rundum-Sound schaffen, der sich nur schwer kategorisieren lässt. Einige Kompositionen sind frei improvisiert während andere vollständig notiert sind, die meisten aber liegen dazwischen, mit einer Flexibilität, die ein Leben voll von Freiheit widerspiegelt, in dem fundierte Entscheidungen spontan getroffen werden. Entsprechend divers klingt denn auch der Sound: ein Amalgam aus allerlei Stilen, egal, ob klein oder gross, hell oder düster. Ein Erlebnis der Gefühle und Bilder, welche von Hannah Gottschalk live in sound-reaktive Visual-Performances umgesetzt werden, die sich durch Abstraktion und einem Zusammenspiel von künstlerischer Intention und improvisativer Natur auszeichnen.

SOYUZ (СОЮЗ)

SOYUZ ist ein kreatives Kollektiv aus Minsk, Belarus, das die reichen Klänge der klassischen brasilianischen Musik mit einer modernen, globalen Perspektive verbindet. «Force of the Wind», das dritte Album des Trios, bestehend aus Alex Chumak, Mikita Arlou und Anton Nemahai, schlägt dabei unerwartete Brücken zwischen der Música Popular Brasileira der 70er Jahre und dem heutigen Belarus. Mit einer Mischung aus russischen und portugiesischen Texten, wohlig-warmen Klängen und jazzy-groovy Beats schaffen SOYUZ über die Sprachen hinwegreichende emotionale und nostalgische Momente.

Bassekou Kouyaté & Amy Sacko

Ngoni

«Ein Genie und der lebende Beweis dafür, dass der Blues aus Mali kommt», sagt Taj Mahal über seinen Berufskollegen Bassekou Kouyaté. Unbestritten ist er ein Meister der westafrikanische Langhalslaute «Ngoni», die er durch das Hinzufügen von zusätzlichen Saiten und den Einsatz von Effektgeräten international bekannt gemacht hat. Mit seiner aussergewöhnlichen Fingerfertigkeit kreiert er Klangwelten zwischen Blues, Jazz und traditioneller malischer Musik. In seinem traditionellen Griot-Programm «Folo Djelia» interpretiert er die Musik seiner Eltern neu und wird dabei von seiner Frau, der fantastischen Sängerin Amy Sacko, begleitet. Ein Konzert mit kammermusikalischem Charakter, das unter die Haut geht.

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Zurich Jazz Orchestra «Paolo Fresu plays Gil Evans»

Durchaus selbstbewusst dürfen die Europäer behaupten, in Sachen Jazz dem Ursprungsland Amerika immer wieder einiges entgegenhalten zu können. Ein in dieser Sache veritabler Trumpf ist der Sarde Paolo Fresu. Kurz nach seinem 60. Geburtstag wird der lyrische Trompeter mit dem grossen Ton und dem feinen Gehör zum ersten Mal bei uns zu Gast sein. Doch auch wenn der Konzerttermin auf seinen Geburtstag gefallen wäre, wäre es gut möglich gewesen, dass man ihn auf der Bühne angetroffen hätte: Wie wenige andere Musiker lebt Fresu förmliche auf und von der Bühne. Der Schüler des Trompeters Enriko Rava spielte beispielsweise anlässlich seines 50. Geburtstages fünfzig Konzerte in Folge auf seiner Heimatinsel Sardinien. Wie bei vielen anderen Trompetern auch war bei Fresu Miles Davis der erste musikalische Funkensprung. Die Version des Standards «Autumn Leaves» (Album «Miles in Europe», 1963) spielte der Jugendliche so lange nach, bis ihn seine Mutter stoppen musste. Ein Miles-Repertoire in der Bearbeitung von Gil Evans wird auch der Programmschwerpunkt an diesem Abend sein: Unter anderem wird Fresu und das ZJO mit Highlights aus Programmen «Porgy &amp; Bess» und «Miles Ahead» zu hören sein. Bereits jetzt sind wir gespannt, wie sich der erweiterte ZJO-Klangkörper (mit Tuba und Waldhörnern) mit Fresus dunklem Klang mischt.

Judith Hill

Die mehrfach mit dem Grammy ausgezeichnete Multi-Instrumentalistin Judith Hill arbeitete schon mit Weltstars wie Robbie Williams, Stevie Wonder und Elton John zusammen und wurde über Nacht weltberühmt, als sie an der Trauerfeier von Michael Jackson «Heal The World» sang – über 2 Milliarden Menschen schauten am Fernseher zu. Sie trat im mit einem Oscar ausgezeichneten Dokumentarfilm «20 Feet From Stardom» auf, sorgte bei The Voice in den USA für Begeisterungsstürme und das Rolling Stone Magazin lobte sie für ihre «herausragenden Powerhouse-Vocals». Kein geringerer als Prince produzierte 2015 ihr Debütalbum «Back in Time». Nachdem sie 2019 mit ihrem zweiten Album «Golden Child» eine sensationelle Show im Moods gespielt hat, kommt sie nun mit einem neuen Werk im Gepäck zurück: «Baby, I&#x27;m Hollywood!». Wir freuen uns auf knackigen, groovenden Funk, Soul, R&#x27;n&#x27;B, auf jazzige Balladen, auf Judith&#x27;s beeindruckende, markante Stimme und ihr grossartiges Klavier- und Gitarrenspiel. Für den Einlass benötigen alle Gäste ein gültiges Covid-Zertifikat aus der Schweiz oder EU (QR-Code) für Geimpfte, Getestete oder Genesene und einen amtlichen Ausweis (ID, Pass oder Führerausweis). Die detaillierten Einlassregeln sind hier aufgelistet: https://www.moods.club/de/programm/einlassregeln-covid

Hier findest du handerlesene Konzertstreams unserer Praktikantin

Streaming-Playlist: Psychedelicious Concerts

Konzert verpasst oder nochmals erleben — kein Problem, in unserem Moods-Archiv liegen über 700 Aufnahmen, kuratiert mit Playlisten und Empfehlungen von unserem Programm-Team bereit zum streamen wann immer du willst. Das Moods Archiv wächst jährlich um rund 40 Live-Streams. Mit einem Abo unterstützt du die Künstler*innen und dieses Projekt. 70% der Abo-Einnahmen gehen direkt an die Musiker*innen, die Teil unserer Plattform sind. Lass dich überzeugen — die ersten 10 Minuten jeder Aufnahme sind kostenlos streambar.

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Der Grosse Bär – Das Zirkumpolare Jazzorchester

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