Hinter dem eigentümlichen Namen dieser Band steckt eine Philosophie. Die Farbe blau steht für das Bluesige, die Ziege für das Kapriziöse, das Unvorhersehbare und das Launische im Jazz. Der Zürcher Pianist Jodok Hess, der alle Blue Goat-Stücke selbst geschrieben und arrangiert hat, ersinnt Melodien, die nicht Kopfzerbrechen, sondern Herzerblühen bereiten sollen. Er und seine Kollegen machen «groovigen Jazz mit Themen, die erst beim zweiten oder dritten Hinhören ihre Tricks und Kniffs verraten, Musik, die zuerst ins Herz und dann in den Kopf geht». Mit einem Augenzwinkern bezeichnet der Berklee-Schüler die Musik seiner seit fünf Jahren bestehender Band als «Finest Jazz since 1996» – und macht damit eine zweite Anspielung auf das Logo des berühmten Labels «Blue Note», dessen Künstler und Sounds seine eigene Arbeit offensichtlich stark mitgeprägt haben.