Melaku Belay gehört zu den renommiertesten Tänzern Äthiopiens. Er verfügt über immense Kenntnisse traditioneller Tanzformen aus den unterschiedlichen Regionen Äthiopiens und versteht es, diese mit modernen Elementen zu kombinieren (wodurch er sich den Spitznamen «Walking Earthquake» eingehandelt hat). Gleichzeitig ist er auch Gründer des Fendika Cultural Center und Mitglied der gleichnamigen Hausband. Fendika & K-Sanchis ist eine Zusammenarbeit mit dem Zürcher Musikern Jeroen Visser (Baritonsax) und Steve Buchanan (Altsax), die 2021 eine kurze Residency im Moods absolvierten. Daraus entstand 2022 das Album «GOJO». Auf neun Stücken zollen sie dem goldenen Zeitalter des Ethio-Jazz auf erfrischende Weise Tribut, wobei äthiopische Instrumente wie die Krar (äthiopische Leier), die Masinqo (einsaitige Geige) und die Kebero (Handtrommel) ins Zentrum der Musik rücken. Rhythmuswechsel, experimentelle Improvisationen und wilde Ausbrüche vervollständigen die hypnotische und energiegeladene Gesamtstimmung des Albums und kreieren ein aufgeladenes Spielfeld für die fesselnden Stimme von Nardos Tesfaw. Auf der Bühne wird die Stimmung durch die dynamische Performance von Melaku Belay und der Sängerin und Tänzerin Emebet Woldetsdik zum Kochen gebracht.