Carte Blanche Tamriko Kordzaia

«Brunteti – The Return»

Ensemble Kluster5 & Alexandre Kordzaia

«Von zeitgenössischer Klassik zu Musiktheater und weiter zu Jazz und Pop»

Line-Up
Daan van Koppen SaxophonMartin van Hees GitarreIsa Goldschmeding ViolineTim Sabel PianoJennifer Heins PerkussionAlexandre Kordzaia Electronics, Komposition, Performance
Der Abend macht die Bühne frei für theatralische Experimente und Konzertforme, die den reinen musikalischen Rahmen verlassen, um zusammen mit anderen Kunstformen etwas eigenes zu kreieren. So wird der Jazz Club zur Theaterbühne umgewandelt!

Die in Zürich lebende Pianistin Tamriko Kordzaia hatte sich bereits in ihrer georgischen Heimat einen Namen als Haydn- und Mozart-Interpretin erarbeitet. Nach ihrer Übersiedelung in die Schweiz Ende der 90er Jahre führte sie diese Beschäftigung weiter, rückte aber zunehmend auch Neue und experimentelle Musik in ihr Blickfeld. So trifft man sie mittlerweile auf den unterschiedlichsten Bühnen und Festivals in ganz Europa: beim Huddersfield Contemporary Music Festival, bei Wien Modern, dem Jazz Festival Willisau, bei Ambient Köln und dem Musik Protokoll Graz, bei Sonic Matter, im Bieler Le Singe oder im Café OTO in London… und genau in diesen Sinn gestaltet sie auch ihre Carte Blanche.

Die Idee hinter dem Programm ihrer Carte Blanche ist es, durch die Kreuzung unterschiedlichster Musikszenen und die Gegenüberstellung von experimenteller, Neuer, frei improvisierter, alter, Volks- und elektronischer Musik oder auch in ganz andere Richtungen orientierten Genres Räume zu öffnen – Kollisionen, Abrupte, unsanfte Übergänge kreieren, um schlussendlich vielleicht zu hören, wie nahe das alles nebeneinander existiert und wie viel Gemeinsames trotz aller Unterschiede vorhanden ist.

Mit Kluster5 kommt an diesem Abend ein junges, aber dennoch sehr erfahrenes Ensemble nach Zürich. Kluster5 wird zusammen mit Alexandre Kordzaia eine Art Musik-Theaterstück vorstellen mit dem Titel «1999 (do you wannago?)».

Das Stück basiert auf der Audio Aufnahmen eines 5-jährigen Jungen, der aus Georgien in die Schweiz emigriert. Er blickt zurück in die dunklen 1990er Jahre in Georgien und schaut mit den Augen und Gedanken eines fünfjährigen Kindes auf Bürgerkrieg, politisches Chaos, Freundschaft, Radio-Erinnerungen, Horrorfilme, Abschied und Verlust.

KIOSK: RuLeTa

  • Gratis

«An der Schnittstelle von klassischer, experimenteller, populärer Musik und Improvisation»

Line-Up
Lena Kiepenheuer GesangRussudan Meipariani Keyboards, GesangTamriko Kordzaia Keyboards, GesangSophie Krayer Szenografie
Auch das Trio «Kiosk Ru_Le_Ta» erzählt Geschichten. Mit der Sopranistin Lena Kiepenheuer hat Tamriko Kordzaia schon in anderen Konzertprogrammen zusammengearbeitet. Jetzt gehen sie zu dritt, zusammen mit der georgischen Komponistin und Sängerin Russudan Meipariani, auf eine ganz neue Abenteuerfahrt. Meiparani hat bei Wolfgang Rihm studiert, aus diesem Einfluss aber etwas ganz Eigenes gemacht. Wenn sie auf der Bühne steht, wirkt sie wie eine alte nordische Märchenfigur. Sie singt mit ihrer eigenartigen, wundersamen Stimme fröhlich und hingerissen, manchmal vielleicht an der Grenze zum Kitsch, aber immer eigen und einzigartig.

Das Trio präsentiert einen musikalischen Kiosk im Stile der postsowjetischen Kiosks (so genannte Butkas), in denen man alles gefunden hat – von feinsten Früchten und Gemüse, chinesischen Fake Luxus Artikeln, bis zu seltenen Antiquitäten. So umfasst auch das Programm des Ensembles Musik von Janacek, Kagel Luigi Nono, John Cage bis zur Jetztzeit – Kompositionen und Eigenkompositionen von Russudan Meipariani und selbstverständlich Beethoven!
Die Stückauswahl gleicht einem wilden Potpourri, das die Sehnsucht nach dem Direkten, Einfachen und Verspielten verkörpert… dazu passen die kleinen Szenerien, die die Bühnenbildnerin Sophie Krayer mit einfachen Mitteln zur Musik kreiert.

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